Für Marga wird dringend ein liebevolles Plätzchen gesucht. Ich habe diesen Hund persönlich kennengelernt! Sie ist wirklich zum Verlieben!

 

Marga

 

- reinrassige "Spanische Mastiff" Hündin

- circa 2 Jahre alt

- weiblich kastriert

- geimpft, gechipt, entwurmt

- Mittelmeerkrankheiten negativ getestet

- dreibeinig

 

Marga wurde aus einem Tierheim aus Portugal gerettet (16.4.16). Dort fanden wir sie mit einem offenem Bruch der Hintergliedmaße. Wie es zu diesem Bruch kam, ist unbekannt, jedoch scheint die Fraktur schon vor Monaten gewesen zu sein. Eiter und Wundsekret floss aus dem dicken roten Bein, und das alles ohne Schmerzmittel. Was musste sie wohl für schreckliche Schmerzen gehabt haben???

Sie lebte schließlich bei uns im Hof, wo sie anfangs etwas ängstlich war, aber schon nach ein paar Tagen schnell Vertrauen gefasst hat und sich riesig freute, wenn wir wieder nach Hause gekommen sind.

 

Sie war total abgemargert, warscheinlich ist sie im Tierheim durch ihren Bruch ganz unten in der Rangordnung gelandet und hatte somit keine Chance an das Futter zu gelangen. Durch ihr stumpfes dichtes Fell sieht man das leider nicht.

 

Die Rasse "Mastin Espanol" wird in Spanien oft auf Höfen an einer kurzen Kette gehalten, wo die Hunde ihr leben dahinfristen. Oft ohne Wasser und natürlich nur das billigste Futter, wenn es denn was gab.

 

Sie ist von Anfang an einfach nur eine liebe Hündin gewesen: Sie lässt sich überall anfassen, hat keinerlei Aggressionen, nach den ersten Tagen schon die ersten Spielaufforderungen, trotz ihrer starken Schmerzen stand sie jedes Mal auf um uns zu begrüßen. Eine wirklich tolle Hündin!

Sie ist anfangs natürlich etwas zurückhaltend, aber schon nach ein, zwei Tagen wird sie auftauen. Sie versteht sich prima mit anderen Hunden, Katzen und Kindern.

 

Ich nahm sie mit zur Eisdiele um die Ecke, wo sie sich brav am Tisch ablegte. Plötzlich kamen 5 Kinder lautstark um die Ecke mit ihren Fahrrädern gefahren. Und was machte Marga? Sie schaute sich alles gelassen an, selbst vor den Farrädern hatte sie keine große Angst! Als schließlich die Kinder Marga sogar gestreichelt haben, blieb sie ruhig und ich hatte das Gefühl, dass sie das sogar genoss, hatte sie in Portugal doch nie Aufmerksamkeit bekommen!

 

Mitlerweile wurde sie in Granada kastriert und das Bein an der Hüfte amputiert (am 24.4.16). Seitdem blüht sie richtig auf, denn zum ertsen Mal kann sie ohne höllische Schmerzen laufen!

 

Wer möchte ihr zeigen wie es sich anfühlt eine Wiese zu betreten, Waldgerüche zu schnuppern, gutes Futter zu bekommen und einfach nur geliebt zu werden? All das kennt sie nicht! Sie kennt nur Beton, wo an den Straßenrändern ab und zu ein Grashalm rauswächst.

Ich bin mir sicher, dass sie sich zu einer ganz tollen, wunderhübschen Hündin entwickeln wird, wenn sie endlich jemanden hätte, der sie pflegen würde! Seht euch nur diese bernsteinfarbigen Augen an!

 

Marga bräuchte so sehr eine Familie (Kinder sind sogar erwünscht!), die sie verwöhnt, die ihr die Welt erklärt und am besten mit Garten, wo sie im Sommer tagsüber einfach draußen sein kann. Sie wohnt auch gerade mit einem dreijährigen Kind zusammen. Durch das Kind blüht sie nochmals richtig auf! Sie geht ganz vorsichtig mit ihr um. Auf dem Bild seht ihr, wie sie ganz zärtlich ein Leckerlie aus der Hand des Kindes nimmt. Ein Traum!

Sie wäre auch ein toller Hofhund, wo sie tagsüber einfach machen kann was sie möchte!

Es gibt an dieser Hündin einfach nichts auszusetzen, obwohl sie so viel schlimmes erlebt hat!

 

Bei Interesse oder Fragen bitte bei mir melden!

 

Ich wollte damals Marga mit zu mir nach Deutschland nehmen, um sie hier zu vermitteln, doch leider war sie zu dem Zeitpunkt noch nicht Tollwut geimpft, und somit mussten die 21 Tage, bis die Tollwut Impfung gültig wird, eingehalten werden.

Im Moment lebt sie immer noch bei der Helferin der Tierärztin in Granada.

Dort kann sie aber nicht mehr lange bleiben.

         

           Sylvia Erhard

 

              Tierärztin